* what bakes me smile *

Kürbiskernöleis

Wenn es etwas mit Kürbiskernen oder Kürbiskernöl gibt, wisst ihr wahrscheinlich schon, welche Zeit des Monats es geschlagen hat: es ist Back-Ländermatch mit Lissi von Lissi’s Passion! Letztes Mal gab es bei mir  Kürbiskern-Eclairs und die waren sooo köstlich! Diesmal ist das Thema – wie sollte es bei diesem Wetter auch anders sein? – Eiscreme! Schaut gleich mal bei Lissi nach, was sie Eiskaltes serviert!
Und glaubt mir, das war eine echte Challenge, bei 32°C Außentemperatur Eis zu fotografieren. Normalerweise fotografiere ich auf der Terrasse, da ich da meist schön viel Licht habe. Aber da war es natürlich viel zu heiß. Also musste ich drinnen fotografieren.

Für das Fotografieren von Eiskugeln habe ich letztens einen super Tipp gesehen: Das Eis leicht antauen lassen, damit man Kugeln rausportionieren kann. Und diese dann nochmal komplett frieren lassen. Also hab ich in der Früh das Eis rausgestellt, um es antauen zu lassen. Nur kurz habe ich mich einem Buch gewidmet (wobei mein Zeitgefühl da wahrscheinlich nicht so gut war), um dann wieder nach dem Eis zu sehen. Und was seh ich da? Es ist inzwischen wieder fast total flüssig geworden!! Ich hab mich so geärgert, denn jetzt musste ich natürlich wieder Stunden warten, bis es friert. Als es dann endlich eine zumindest mousseartige Konsistenz hatte, hab ich Kugeln geformt, einen bereits im Tiefkühler wartenden Teller mit Backpapier bestückt, die Kugeln darauf drapiert und eingefroren, bis sie komplett fest waren. Diese dann zu fotografieren, war echt der Hit! Die haben in der Hitze eine gute Viertelstunde ausgehalten, bevor sie geschmolzen sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich präsentiere euch: Kürbiskernöleis! Viele Steirer essen ihr Vanilleeis gern mit Kürbiskernöl, was sonst nur (gefühlt literweise) in unseren Salat kommt. Aber auf Eis schmeckt es toll nussig! In einer kleinen fancy Eisdiele in Graz habe ich dann das erste Mal Kürbiskernöleis gesehen und gegessen. Da war klar, das musste ich mal selber machen. Und in diesen kleinen (gekauften) Schoko-Eiswaffeln mit selbstgemachtem Kürbiskernkrokant und Karamellgitter macht sich das Eis wirklich edel, was meint ihr? Und es schmeckt natürlich hammer – und ist einfach zu machen! Also traut euch ruhig ran!

Kürbiskernöleis
Arbeitszeit
30 Min.
Wartezeiten
4 Stdn.
Gesamtzeit
4 Stdn. 30 Min.
 
Zutaten
für das Eis:
  • 1 Ei Größe L
  • 80 g Zucker
  • 200 ml Schlagobers
  • 125 ml Milch
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 45 ml Kürbiskernöl
für die Karamelldeko:
  • 70 g Zucker
  • 20 g Kürbiskerne
Zubereitung
für das Eis:
  1. Das Ei ca 2 Minuten schaumig schlagen, den Zucker dazurieseln lassen und noch eine Minute weiterschlagen.

  2. Schlagobers, Milch, Vanilleextrakt und Salz dazu und kurz mixen, bis die Masse glatt ist.

  3. Die Vanilleeis-Masse in die Eismaschine füllen und ihren Job tun lassen, bis das Eis cremig gefroren ist.

  4. Das Kürbiskernöl dazugeben und einschlagen lassen, bis die Farbe gleichmäßig grün ist.

  5. Das Eis in einen Behälter füllen und verschließen, in den Tiefkühler geben und ca. 4 Stunden frieren.

  6. Vor dem Servieren etwas antauen lassen.

für die Deko:
  1. Die Kürbiskerne hacken.

  2. Den Zucker in eine Pfanne oder einen kleinen Topf geben, schmelzen und goldbraun karamellisieren lassen.

  3. Derweil Backpapier ausbreiten.

  4. Das Karamell ein wenig abkühlen lassen, dann mit einem Löffel aus etwas Höhe Gitter auf das Backpapier gießen. Auskühlen lassen. Dabei etwas Karamell übrig lassen.

  5. Die gehackten Kürbiskerne zum übrigen Karamell (eventuell nochmal kurz erwärmen wenn zu dickflüssig) geben und kurz durchmischen. Auch auf das Backpapier geben und auskühlen.

  6. Das Kürbiskernkaramell in einem Mörser oder mit dem Nudelholz zerstoßen.

  7. Das Eis in Schüsseln servieren und mit den Karamellnestern und Kürbiskernkrokant garnieren. Ihr könnt auch noch etwas Kürbiskernöl darüberträufeln.

  8. Viel Spaß beim Nachmachen 🙂