* what bakes me smile *

ZimtZucker-Gugelhupf á la Churros

Vor einem Monat hatte eine liebe Kollegin Geburtstag und ich bin nicht dazu gekommen, einen Geburtstagskuchen zu backen. Das wollte ich jetzt nachholen, nachdem ich einen… leichten Stups von ihr bekommen habe. Sie war schließlich die Einzige, die MIR Geburtstags-Cupcakes gebacken hat. Ich hab mich nämlich ein wenig “beschwert”, dass ich für fast alle backe und mir niemand etwas bäckt. Daher hatte ich dann wirklich ein schlechtes Gewissen, als sie es ansprach, dass ich ihr nichts gebacken hatte.

Wenn ich etwas in die Firma mitnehme, mache ich immer gerne einen Gugelhupf. Im Tragecontainer lässt er sich praktisch mitnehmen und man hat auch keine Probleme mit durchgängiger Kühlung. Nicht, dass das im Herbst ein Problem wäre 😉 Jedenfalls hatte ich schon vor längerer Zeit bei Pinterest einen Churro-Cake entdeckt. Das Einzige, das an Churros erinnerte, war die ZimtZucker-“Panade”, trotzdem war ich begeistert und schrieb ihn in mein Ideenbüchlein. Der Kuchen war der Zweite überhaupt in meinem Büchlein und spukte mir seitdem im Kopf herum – also schon Monate. Jetzt sah ich endlich die Gelegenheit, ihn umzusetzen und hab mich tierisch drauf gefreut. Und womit? Zu Recht! 😀

Dieser Kuuuuchen – ich sags euch, ich hätte mich am liebsten ins Gugelhupf-Loch gesetzt und mich beim Futtern im Kreis gedreht. Kennt ihr das, wenn ihr euch nur ein winziges Stück Kuchen in den Mund steckt und einfach nur noch Geräusche der Verzückung aus eurer Kehle strömen? Peinlich nur, wenn man dabei halb ausgelacht wird – von dem Mann auf dem Sofa. Aber egal. Dieser Kuchen wars wert 😉 Leider durfte ich vom warmen Kuchen kaum kosten, da meine Kollegin darauf bestand, das erste Stück zu bekommen. Als ich ihr sagte, dass ich doch ein Anschnittfoto bräuchte, meinte sie, ich solls halt wieder reinstecken! Also hab ich nur einen ganz schmalen Schnitz abgeschabt und das restliche Stück mit Zahnstochern festgesteckt.

Zutaten für einen Gugelhupf:

für den Teig:
400 g Mehl
1 TL Natron
1 TL Zimt
230 g Butter, zimmerwarm
420 g Zucker
6 große Eier, zimmerwarm
3 TL Vanilleextrakt
250 g Sauerrahm, zimmerwarm
130 g Pekannüsse

für das Churros-Topping:
100 g Zucker
2 TL Zimt
6 EL geschmolzene Butter

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Gugelhupfform fetten und mehlen.

Die Pekannüsse hacken. Leider hab ich das nach dem Teiganrühren gemacht und es daher nicht mehr geschafft, sie zu rösten und abkühlen zu lassen. Schließlich wollte ich nicht, dass der Teig inzwischen an Luftigkeit verliert. Aber ihr könnt sie natürlich gern in einer Pfanne ohne Fett anrösten lassen, aber unbedingt vorher auskühlen lassen.

Die Butter mit dem Zucker mehrere Minuten mit der Küchenmaschine hellschaumig schlagen. Dann die Eier dazu, und zwar immer nur eines, alles untermixen lassen, die Seiten der Schüssel abschaben, das nächste Ei dazu und wieder erst gut verbinden lassen, bis ihr das nächste Ei zur Hand nehmt. Das Vanilleextrakt einrühren. Als nächsten Schritt das Mehl mit dem Natron und dem Zimt mischen und im Wechsel mit dem Sauerrahm in zwei Schritten in den Teig rühren lassen. Nur solange rühren, bis ihr einen glatten Teig habt.

Die gehackten Nüsse unter den Teig heben und dann die Masse in die Gugelhupfform geben und glatt streichen. Bei mir war der Kuchen circa eine Stunde im Rohr, schaut aber unbedingt vorher nach und macht die Stäbchenprobe. Ein paar Minuten in der Form auskühlen lassen und dann aus der Form stürzen und weiter abkühlen lassen. Wenn er nur noch warm ist, mischt die 100g Zucker mit den 2 TL Zimt. Nehmt euch einen Teil des Kuchens vor und bestreicht ihn mit einem Backpinsel mit der zerlassenen Butter. Jetzt zur Sauerei: Bestreut den bebutterten Kuchen mit Zimtzucker. Und zwar ordentlich, nehmt euch am besten die Hand voll und reibt ihn richtig damit ein. Dann arbeitet ihr euch so einmal um den ganzen Gugelhupf herum.

Und wenn ihr euch nicht so wie ich zurückhalten müsst, grabt euch in diesen Churros-Kuchen ein!

Viel Spaß beim Nachbacken 🙂